Europäisches Geschichtsbewusstsein
Jahr | Projektname (samt Akronym und Link zum FTOP) | Koordination | österreichische Ko-Beteiligung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|---|---|
2024 |
Children's Universities, Open Schooling and the formation of local MemoriaLinks for European Remembrance (CU REMEMBER) |
Kinderbüro Universität Wien (Österreich) |
Gedenkdienst - Verein für historisch-politische Bildungsarbeit und internationalen Dialog (Partner)
Universität WIen (Partner) |
Ziel: Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erleben wir das Ableben von Zeitzeugen und das Wiedererstarken mehrerer Formen des Extremismus, die versuchen, die Grenzen etablierter Normen zu verschieben und die Legitimität der Demokratie zu untergraben. In dem Maße, in dem Europa enger zusammenwächst, soziale Mobilität und Migrationsbewegungen unsere Gesellschaft zu einer vielfältigeren Gemeinschaft formen, werden die traditionellen Formen des Erinnerns die europäische Geschichte möglicherweise nicht mehr ausreichend abdecken, und es müssen alternative Wege für die Bildung künftiger Generationen gefunden werden. Inhalt(e): Durch die Schaffung so genannter MemoriaLinks soll das Thema Erinnerung als Querschnittsthema forciert werden, was durch einen neuen Ansatz gelingen soll. Dieser baut auf der STEAM-Methode auf und wird mit der Kultur und Praxis neuer Formen der Holocaust-Erziehung verschmolzen. Das Projekt basiert auf drei Grundprinzipien, die bereits bewiesen haben, dass sie unterschiedliche Zielgruppen erreichen und zur Entwicklung von Mechanismen der individuellen Befähigung und des kritischen Denkens beitragen können: Open Schooling als Modell der sektorübergreifenden Zusammenarbeit mit besonderem Schwerpunkt auf dem Wohlergehen der Gemeinschaft, Children's Universities als niedrigschwelliges STEAM-Engagement zur Verbesserung der Bildungswege mit Wissenschaftlern als Vorbildern und Co-Creation als wesentliches Prinzip zur Förderung von Kreativität und Motivation und zur Förderung eines Gefühls der Zugehörigkeit und der Eigenverantwortung. |
||
2024 | From Resistance to European Integration (FREI) | Foster Europe Foundation for Stronger European Regions (Österreich) | Ziel: Die meisten EU-Mitgliedstaaten haben einen Prozess vom Totalitarismus zu einer liberalen Demokratie, zur Mitgliedschaft im Europarat und später zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union durchlaufen. Diese Prozesse variieren in Bezug auf Zeit, Dauer und Kontinuität, und einige Länder haben sogar mehr als eine totalitäre Besetzung oder ein totalitäres Regime überstanden. Das Projekt bringt Partner aus fünf EU-Mitgliedsstaaten mit sehr unterschiedlichen nationalen Wegen zur Demokratie und zur EU-Mitgliedschaft zusammen (Italien, Österreich, Griechenland, Portugal, Rumänien), die beispielhaft für Europas Kampf und Erfolg beim Aufbau und der Entwicklung der Demokratie und eines hoch entwickelten Menschenrechtssystems sind. Inhalt(e): Dabei erforschen und diskutieren die Partner mit der jüngeren Generation (18-29 Jahre) mit Unterstützung von Experten, Zeitzeugen und Vertretern gefährdeter Gruppen den nationalen Weg zur Demokratie unter besonderer Berücksichtigung der lokalen und regionalen Geschichte.Darüber hinaus wird das Projekt Jugendliche, Multiplikatoren, Experten und Augenzeugen auf europäischer Ebene zusammenbringen, um die Komplexität und Heterogenität der europäischen Geschichte mit dem gemeinsamen Streben nach Demokratie und Menschenrechten kennenzulernen. |
|||
2024 | More than a joke: humour in times of dictatorships (MENTOR) | Instituto Ikigai (Spanien) | WUS Austria - World University Service (Partner) | Ziel: Obwohl sich das demokratische Leben in Europa in den letzten Jahrzehnten weitgehend etabliert hat, zeigen jüngste Entwicklungen, dass die Demokratie anhaltender Anstrengungen bedarf, um nicht in autoritäre und/oder totalitäre Regime abzugleiten, wie es beispielsweise in den 1920er und 1930er Jahren der Fall war. Inhalt(e): Daher konzentriert sich das Projekt auf die Aufklärung ausgewählter Zielgruppen, insbesondere der Jugend, der ersten und zweiten Generation von Migranten sowie der allgemeinen Öffentlichkeit über die Bedeutung des Schutzes der Demokratie und der Grundrechte, indem es die Lehren aus autoritären und totalitären Regimen aufgreift und einen vergleichenden Ansatz über den Einsatz von Humor in verschiedenen europäischen Diktaturen fördert. Durch die Analyse dieser kleinen Beispiele von Freiheit in Zeiten der Unfreiheit soll ein besseres Verständnis für die Bedeutung der Grundrechte, der Grundpfeiler der EU, geschaffen werden. |
||
2024 |
Musique, mémoire et valeurs européennes (MMVE) |
Forum Voix Étouffées (Frankreich) |
Erstickte Stimmen Forum-Wien (Partner)
Le Cercle - Initiative Frankophonie und Mehrsprachlichkeit (Partner)
Wiener Concert-Verein (Partner)
Universität Mozarteum Salzburg (Partner) |
Ziel: Seit dem 7. Oktober 2023 ist die Zahl antisemitischer Akte in ganz Europa explosionsartig angestiegen. Diese bedrückende Atmosphäre wird durch die anhaltende russische Aggression in der Ukraine, den Aufstieg des Populismus und eine gefährliche Amnesie gegenüber den schrecklichen Ereignissen, die Europa im letzten Jahrhundert erschütterten, noch verstärkt. Das Projekt soll den Kampf gegen Antisemitismus und die Leugnung des Holocaust unterstützen, die Erinnerung an die neuen Generationen weitergeben und die europäischen Werte des Friedens, der Demokratie und der Inklusion fördern, indem es die Repertoires von Komponisten, die von totalitären Regimen verfolgt wurden, aus einer historischen Perspektive verteidigt. Inhalt(e): Die aus 19 Partnern bestehende Projektpartnerschaft sieht 3 Aktionsfelder vor: 1.) Organisation von öffentlichen Konzerten von Komponisten von vergessenen Komponisten, die Opfer des Holocausts wurden. 2) Organisation von Konferenzen, einschließlich eines internationalen Kolloquiums an der Universität Mainz, über die Rolle der Musik im Kontext der europäischen Kriege des 20. und 21. Jahrhunderts, mit besonderem Schwerpunkt auf der Arbeit von Komponistinnen. 3) Organisation von Veranstaltungen, die die Konzerte ergänzen: Vorführung von Dokumentarfilmen, Kulturvermittlung und pädagogische Workshops, um die oben genannten Herausforderungen zu beleuchten und die europäischen Werte zu fördern. |
||
2024 |
RE 4 Healing: Crossborder Remembrance, Reconnection, Restoring and Resilience (RE4 Healing) |
Univerza na Primorskem (Slowenien) | Pädagogische Hochschule Kärnten (Partner) | Ziel: Die jüngste Vergangenheit in der multiethnischen slowenisch-italienischen und slowenisch-österreichischen Grenzgebiete ist durch totalitäre, autoritäre Regime (Faschismus, Nazismus), Verbrechen des Zweiten Weltkriegs und interethnische Konflikte belastet. Die Erinnerungen von Menschen, die Seite an Seite leben, wurden politisch missbraucht und konkurrieren heute um die Opferrolle. Vor allem jungen Menschen und die breite Öffentlichkeit verschiedener ethnischer Gruppen und Migrantengruppen entlang der Grenze sollen ermutigt werden, verantwortungsbewusste gemeinsame Erinnerungen zu entwickeln, die auf gegenseitigem Respekt und den europäischen Werten von „In Vielfalt geeint leben“ („Kein Platz für Hass“) basieren. Inhalt(e): Erreicht werden soll dies durch einen Dokumentarfilm über zum Schweigen gebrachte Erinnerungen, Workshops mit Filmvorführungen, Konferenzen auf der Grundlage von Anthropologie, Geschichte, Psychotherapie und Pädagogik, öffentliche Diskussionen mit Zeitzeugenberichten, Exkursionen auf den Erinnerungspfaden der Grenzgebiete und ein öffentliches Konzert der zum Schweigen gebrachten Gruppen. Die Innovation des Projekts liegt in der interdisziplinären, ganzheitlichen Herangehensweise an kollektive Traumata, um dort Heilung zu bringen, wo Themen der Vergangenheit zu lange vertuscht wurden und dennoch Auswirkungen haben. |
||
2024 |
Youth ambassadors raising awareness of the Roma Holocaust (MemoryKeepers) |
Symplexis (Griechenland) | Internationale Romani Union (Partner) | Ziel: Das Projekt zielt auf die Förderung des Bewusstseins und der Erinnerung sowie auf die Bekämpfung der Leugnung und Verzerrung des Holocaust an den Roma unter den Roma und der breiten Bevölkerung in den EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Griechenland, Ungarn und Rumänien sowie in den Kandidatenländern Albanien, Bosnien und Herzegowina und Serbien ab. Inhalt(e): Zu diesem Zweck wird im Rahmen des Projekts ein Netzwerk von jungen Roma- und Nicht-Roma-EU-Botschaftern in den Partnerländern aufgebaut, die geschult und unterstützt werden, um Sensibilisierungsmaßnahmen durchzuführen zur Sicherstellung des Gedenkens, zur Entlarvung von Mythen und negativen Erzählungen, die die historischen Beweise herunterspielen, und zur Hervorhebung der Wege, der Vielfalt und der Bedeutung der Ereignisse des Roma-Holocausts. Um junge Roma-Holocaust-Botschafter in der EU wirksam zu unterstützen und zu schulen und die Nachhaltigkeit und Ausweitung dieser Initiative zu fördern, wird sich das Projekt auch an Jugendbetreuer und andere Mitarbeiter von Roma-/Pro-Roma-Jugend- und Kulturorganisationen richten und ihre Fähigkeiten zur Nutzung digitaler Medien, digitaler Archive und Museumsarchive ausbauen, um junge Roma und Nicht-Roma-Erwachsene durch Kunst über den Roma-Holocaust aufzuklären. |
||
2024 |
Yvette, 1943, Travailleuse civile sous l'Occupation [Son destin de France en Autriche] (Yvette) |
Compagnie Moradi |
Istitut Français d' Autriche (Partner)
Stiftung Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands - DÖW (Partner) |
Ziel: Dieses Projekt widmet sich dem Thema weiblichen Zivilarbeiterinnen während des Zweiten Weltkriegs, das in der Öffentlichkeit kaum bekannt iund erst seit kurzem Gegenstand wissenschaftlicher Forschung ist. Es zielt darauf ab, neue Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg zu ziehen und ein nuancierteres Verständnis der historischen Ereignisse zu fördern, indem eine Geschlechterperspektive durch die Figur der freiwilligen Arbeiterinnen integriert wird. Inhalt(e): Die geplanten Veranstaltungen finden in Frankreich und Österreich statt und richten sich an Schüler, Lehrer, Kommunalpolitiker und die breite Öffentlichkeit. Ziel ist es: 1) Die Geschichte der freiwilligen weiblichen Zivilarbeiter während des Zweiten Weltkriegs zu erforschen. 2) Entwicklung neuer Instrumente für die Weitergabe der Erinnerung, um die Geschichte der weiblichen Opfer der Freiwilligenarbeit zu verewigen. 3) Zugänglichmachen dieser Geschichte und Erreichen eines breiten Publikums, insbesondere junger Menschen und Menschen mit Multiplikatoreffekt. |
||
2023 |
Preparing Ambassadors to Teach about the Holocaust (PATH) |
Österreichischer Auslandsdienst (Österreich) | Ziel: Das Projekt hat folgende Ziele: 1.) Erweiterung des Wissens über den Holocaust unter jungen Menschen; 2.) Vergrößerung der Reichweite der Bemühungen zur Erinnerung an den Holocaust - Befähigung junger Menschen, Botschafter der Erinnerung an den Holocaust in ihren Gemeinden zu sein; 3.) Entwicklung aktiver staatsbürgerlicher Fähigkeiten unter jungen Menschen auf der Grundlage der Lehren aus dem Holocaust; 4.) Aufwertung der Erfahrungen von Frauen während des Holocausts, nachdem sie jahrzehntelang unterrepräsentiert waren. Inhalt(e): Die folgenden Aktivitäten werden durchgeführt: Vorbereitungsseminare zur Erarbeitung wichtiger historischer Kenntnisse über den Holocaust; virtuelle thematische Konferenzen mit führenden Experten; vertiefende Studienbesuche an Orten, an denen der Holocaust stattfand; Online-Schulungen zum Thema Gedenken und Begegnungen mit Überlebenden; einzelne Social-Media-Projekte und eine groß angelegte gemeinsame Kampagne. |
|||
2023 | Viena Latina. Articulating Latin American migration memory in a European capital (VIELAC) | Die Wiener Volkshochschulen GmbH (Österreich) |
Akademie der Bildenden Künste Wien (Partner)
Wien Museum (Partner) |
Ziel: Es handelt sich um ein Pilotprojekt für die partizipative Artikulation von Migrationserinnerungen in Europa, in dem mündliche Überlieferung, partizipative Methoden aus den Sozial- und Kunstwissenschaften sowie kreative Verbreitungsstrategien genützt werden, um eine Plattform für die postmigrantischen Erfahrungen von Lateinamerikanern in Wien zu schaffen. Durch das kollektive Aufzeichnen und Reflektieren von biografischen Erinnerungen, Dokumenten und Fotos aus dieser Geschichte wird VIENA LATINA ein dynamisches Archiv der Migrationserinnerung aufbauen, das wachsen und mit anderen Gruppen in der Stadt interagieren soll. Auf diese Weise wird das Projekt Gemeinschaften dazu befähigen, die Migrationserfahrung aus Lateinamerika und der Karibik (LAC) in die lebendige Erinnerungslandschaft Wiens einzuschreiben. Inhalt(e): Mit seinen Schlüsseldimensionen Partizipation, Artikulation und memotechnische Ermächtigung wird das Community-basierte Projekt diese facettenreiche Geschichte erforschen und Räume der Artikulation und Ermächtigung, der Kommunikation und Selbstrepräsentation in der Stadt schaffen. Gleichzeitig bezieht VIENA LATINA Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen europäischen Ländern mit ein und sorgt durch sein Verbreitungsprogramm für die Verbreitung der Ergebnisse. |
||
2023 |
Remembering the Past - Avoiding the Future (RTP-ATF) |
Bálint Zsidó Közösségi Ház Alapítvány (Ungarn) |
CEU GmbH - CEU Private University (Partner) | Ziel/Inhalte: In Mittel- und Osteuropa wurden im letzten Jahrzehnt mehrere Gesetze und Hassredenkampagnen gegen Minderheiten verabschiedet. Mit dem Projekt soll das "Immunsystem" einer demokratischen ungarischen und serbischen Gesellschaft wieder hergestellt werden, um insbesondere Minderheiten vor Benachteiligungen, Hassreden und körperlicher Gewalt zu schützen. Dies wird Gemeinschaften dazu befähigen, auch in anderen Bereichen des Lebens nach Solidarität und Gleichberechtigung zu streben und letztendlich auch die Demokratie insgesamt in Europa stärken. | ||
2023 | Visible Past (Visible Past) | Consorzio Brianteo Villa Greppi (Italien) | Sapere Aude - Verein zur Förderung der politischen Bildung (Partner) | Ziel: Das Projekt befasst sich mit dem Aufstieg autoritärer Regime und dem fragilen Weg zur Demokratie in den verschiedenen europäischen Ländern, wobei der Schwerpunkt auf drei historischen Momenten liegt: die faschistische Periode in Italien, das Regime der Obersten in Griechenland und das diktatorische Regime, das in Portugal von Salazar errichtet wurde. Es wird in 4 europäischen Ländern durchgeführt - Italien, Griechenland, Portugal und Österreich. Inhalt(e): Visible Past ist in 8 Arbeitspakete unterteilt, mit denen unterschiedliche Ziele erreicht werden sollen: Bürgerschaft: Kulturelle und künstlerische Angebote mit starkem transnationalen und europäischen Akzent, einschließlich der ersten Ausgabe des Visible Past European Festival; Organisation einer 3-tägige Studienreise nach Portugal (mit Hstorikern und Journalisten sowie 120 Universitätsstudenten); Entwicklung eines Online-Schulungskurses und Lernmaterialien (für Lehrkräfte, Studenten und junge Botschafter). |
||
2022 | My Resistance - My Democracy (MyResistance) | Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (Österreich) | Wiener Forum für Demokratie und Menschenrechte (Partner) | Ziel: Das Projekt verbindet das europäische Gedenken an den Widerstand und den demokratischen Übergang mit den aktuellen Forderungen, dem demokratischen Ausdruck und dem Widerstand junger Menschen aus vier MOE-Ländern (Österreich, Polen, Slowenien, Italien). Inhalt(e): Nach der Entwicklung eines historisch-pädagogischen Inputs in Form eines digitalen Toolkits zum Thema Widerstand und demokratischer Wandel werden 16 lokale Workshops in Jugendzentren und Schulen abgehalten. Auf Basis nationaler Treffen soll dann ein gemeinsames mitteleuropäisches Jugendmanifest vorbereite werden. In einem europäischen Advocacy-Seminar und einer Studienreise nach Brüssel werden die Jugendvertreter darauf vorbereitet, ihre Forderungen in einem Jugend-Rundtisch den Entscheidungsträgern im Europäischen Parlament zu präsentieren. |
||
2022 | European Days of Jewish Culture 2023: Memory (EDJC 2023 Memory) | Association Europeenne pour la Preservation et la Valorisation de la Culture et du Patriomoine Juifs (Luxemburg) | Burgenländische Forschungsgesellschaft (Partner) | Ausgangslage: Vor mehr als zwanzig Jahren wurde eine Initiative „Europäischen Tage der Jüdischen Kultur (EDJC)“ ins Leben gerufen, um das europäische jüdische Erbe für das lokale Publikum sichtbar zu machen und ins Bewusstsein zu rücken. Heute sind sie eine europaweite Veranstaltung, welche die Vielfalt und den Reichtum des Judentums zeitgleich auf dem gesamten Kontinent hervorhebt. Inhalt(e): Die Europäischen Tage der Jüdischen Kultur 2023 werden nicht einfach eine weitere Ausgabe sein, sondern eine einzigartige Ausgabe mit einem ganz anderen Charakter als üblich. Auf Basis eines inter- und transsektoralen Ansatzes soll Gedenken, Forschung und Bildung über die Verbrechen totalitärer Regime vertieft werden, aber auch an verschiedenen Aspekten des Widerstands, des Übergangs- und der demokratischen Konsolidierung gearbeitet werden. |
||
2022 | Events on the Standardised Recording of Holocaust Distortion in Five European Countries (E-SRHD) | Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V (Deutschland) | Israelitische Kultusgemeinde Wien (Partner) | Ziel: Die beantragten 12 Veranstaltungen zielen darauf ab, die Relevanz des Holocaust-Gedenkens zu unterstreichen, indem Überlebende und/oder ihre Nachkommen eingeladen werden, ihre Wahrnehmungen zeitgenössischer Formen der Holocaust-Verzerrung und -Leugnung zu diskutieren und die breite Öffentlichkeit durch einen vergleichenden Ansatz für zeitgenössische Formen der Holocaust-Verzerrung zu sensibilisieren. Inhalt(e): Der methodische Ansatz besteht darin, eine standardisierte Datenbank zu verwenden, um Phänomene zeitgenössischer Formen der Holocaust-Verzerrung und -Leugnung zu verfolgen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltungen werden besser in der Lage sein, Fälle von krimineller und nicht krimineller Holocaust-Verfälschung zu erkennen, zu untersuchen, zu verfolgen, zu analysieren, zu kategorisieren, zu melden, zu verhindern und zu intervenieren. |
||
2022 | Musique, Guerre et Paix en Europe 1922-2022 (MGPE FVE 2022) | Forum Voix Étouffées (Frankreich) |
Erstickte Stimmen Forum-Wien (Partner)
Erstes Frauen-Kammerorchester von Österreich (Partner)
Le Cercle - Initiative Frankophonie und Mehrsprachlichkeit (Partner) |
Ziel: Das Projekt möchte im Kontext der Invasion in der Ukraine an die katastrophalen Folgen der europäischen Totalitarismen erinnern. Inhalt(e): insgesamt 13 Veranstaltungen mit folgenden Aktionsbereichen: 1.) Organisation öffentlicher Konzerte die an die Folgen europäischer Kriege im 20. und 21. Jahrhundert erinnern. 2.) Organisation von Konferenzen, darunter ein internationales Kolloquium in Kaunas über die Rolle der Musik im Zusammenhang mit den europäischen Kriegen. 3.) Organisation von geeigneten Begleitveranstaltungen, z.B. Dokumentationsausstellungen, Kulturvermittlung und pädagogische Workshops. |
||
2021 | East European Literary Magazines 1945 – 2004: Testing the boundaries and paving the way to democratization (LITMAG) | Beletrina, zavod za založniško dejavnost - Beletrina Academic Press (Slowenien) | Paris Lodron-Universität Salzburg (Partner) | Ziel: Sichtbarmachung und Dokumentation (insb. ost-)europäischer Literaturmagazine, die als Stimmen gegen Autoritarismus und für die demokratische Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg fungierten. Inhalt(e): acht Projektpartner aus sechs Ländern; Sammlung von Printmaterial und mündlichen Zeitzeugenberichten (per Video) und Erstellung interaktiver Wanderausstellung mittels dreiteiliger Vortragsreihe. |
||
2021 | Musique, Mémoire et Citoyenneté européenne (FVE MMCE) | Forum Voix Étouffées (Frankreich) |
Erstickte Stimmen Forum-Wien (Partner)
Erstes Frauen-Kammerorchester von Österreich (Partner)
Le Cercle - Initiative Frankophonie und Mehrsprachlichkeit (Partner) |
Ziel: Erweiterung des kollektiven, transnationalen Verständnisses der europäischen Geschichte. Inhalt(e): insgesamt acht Veranstaltungen mit folgenden Aktionsbereichen: 1.) Organisation öffentlicher Konzerte zur Sichtbarmachung der Repertoires unbekannter und unterdrückter Komponistinnen und Komponisten des 20. Jahrhunderts 2.) Organisation einer internationalen Konferenz (Thema: Musik und Widerstand) 3.) Organisation von geeigneten Nebenveranstaltungen, z.B. pädagogische Workshops zur Sensibilisierung. |
||
2021 | Sound in the Silence (SiS) | Instytut Europejskiej Sieci Pamięć i Solidarność (Polen) | Bundesanstalt KZ-Gedenkstätte Mauthausen (Partner) |
Ziel: Bewusstseinsschaffung bei europäischen Jugendlichen in Bezug auf schicksalsschwere Momente der europäischen Geschichte des 20.Jahrhunderts durch informelle Lehrmethoden und künstlerische Ausdrucksformen. Inhalt(e): Jugendliche in Begleitung ihrer Lehrkräfte erkunden die Geschichte einer Gedenkstätte im breiteren europäischen Kontext und arbeiten mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern an einem gemeinsamen Projekt. Lehrkräfte nehmen an Workshops zu interdisziplinären Methoden der Geschichtsvermittlung teil. Nach vier Projektauflagen findet ein abschließendes Seminar in Brüssel statt, um die Projektergebnisse zu besprechen. |
||
2021 |
Multi-Perspective Holocaust Remembrance in Contemporary Europe (MuRem) |
Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung GmbH (Deutschland) | Jüdisches Museum Hohenems (Assoziierter Partner) | Ziel: Ziel des Projekts ist es, Multiperspektivität und Interdisziplinarität in der europäischen Holocaust-Erziehung zu stärken, indem die Vielfalt der Erinnerungskulturen und ihre Konsequenzen für die Gegenwart berücksichtigt werden. Inhalt(e): Europaweite Bestandsaufnahme und Überblicksanalyse über aktuelle Herausforderungen und neue Ansätze in der Holocaust-Erziehung. Auf dieser Basis sollen multiperspektivische Methoden und Instrumente für eine diversitätsorientierte und interdisziplinäre Holocaust-Erziehung erprobt und entwickelt werden, die auch Narrative zu aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen einbezieht. Die Ergebnisse der Befragung und Methodenentwicklung werden online auf bestehenden Plattformen zur Verfügung gestellt und verbreitet. |